Quelle: Flickr/MartinPettitt (cc-license)
Der deutsche SPD-Politiker Martin Schulz äußerte sich, in der „Financial Times Deutschland“, folgendermaßen über H.C. Strache: „Auch wenn ich damit ein Gerichtsverfahren riskiere. Dieser Mann ist für mich ein Nazi.“
Zum EU-Wahlkampf der FPÖ meinte Schulz: „Diese Kampagne spricht die Sprache des Dritten Reichs.“
Also jetzt muss einmal eine Lanze für den armen FP-Chef gebrochen werden. Strache ist kein Nazi. Die Fakten sprechen eine klare Sprache, der blaue Bundesparteibmann ist ein lupenreiner Demokrat.
- Nach einem Urteil des OLG Wien aus dem Jahr 2004, darf man Strache „Nähe zu nationalsozialistischen Gedankengut“ attestieren.
- Die körperliche Ertüchtigung beim Paintballspielen im Wald und das Bestellen von drei Bier sind keine Tätigkeiten, die einem zum Nazi machen.
- Außerdem warnt er uns Österreicher vor dem EU-Beitritt Israels (warum auch immer). Der steht zwar momentan nicht zur Diskussion, aber H.C. ist eben ein zukunftsorientierter Politiker und weiß jetzt schon, dass er dagegen sein wird. Wenn ihm Bundeskanzler Faymann dann dafür vorwirft „antisemitische Vorurteile“ zu bedienen ist das doch völlig absurd.
- Jemand der das Verbotsgesetz abschaffen will, legt eben großen Wert auf demokratische Meinungsfreiheit.
- Jugendliche die eine Gedenkfeier in einem ehemaligen KZ stören sind nun mal „Lausbuben“.
Fazit:
Jemand der 17,5 Prozent der weltoffenen und toleranten Österreicher bei der letzten Nationalratswahl überzeugt hat ihm und seiner Partei ihre Stimmen zu geben, kann kein schlechter Mensch sein und schon gar nicht ein Nazi.
(2gewinnt distanziert sich ausdrücklich von jeglichen Vorwürfen und den Aussagen von Martin Schulz)
Weiterführende Links
Schulz nennt FPÖ-Politiker Nazi – FTD.de
„Strache ist eine Schande“ – derstandard.at
Strache zu Ebensee: „Dumme, blöde Lausbuben“ – diePresse.com
Strache will Verbotsgesetz abschaffen – Vol.at (Beitrag aus dem Jahr 2007)