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Jedes Spiel der eigenen Lieblingsmannschaft steht unter einem besonderen Stern. Aber es gibt so manche Momente, die am glorreichen Fußballhimmel einen deut heller leuchten.
Gestern war so einer dieser Momente.
Gerade wenn einem Team keine Chancen ausgerechnet werden, wenn sowohl in den Medien als auch im gegnerischen Lager praktisch nur mehr über die Höhe des Sieges gesprochen wird, genau in solchen Situationen vermag man spezielle Kräfte zu mobilisieren, um das sicher erscheinende Scheitern doch noch abzuwenden.
Gestern wurden solche Kräfte mobilisiert.
Genugtuung? Natürlich hat der unerwartete, aber doch verdiente Sieg einen süßen Beigeschmack, weil der mit Kritik überhäuften Berichterstattungen aus den vorwiegend Wiener Boulevardzeitschriften den Wind aus den Flügeln genommen wurde. Aber die Genugtuung kommt vielmehr einem selbst zu Gute. Solche Abende rechtfertigen die zahlreichen Stadionbesuche, die unzähligen vergossenen Schweißperlen, die nervenaufreibenden Minuten über das ganze Fußballjahr.
Gestern war so ein Abend. Ein Abend, der einem klarmacht, warum einen das runde Leder so fasziniert.