Oida, geh scheißn!

Quelle: Flickr/dgphilli (cc-license)

Wien, nur Wien. Ein Ort des harmonischen Miteinanders. Der öffentliche Verkehr lässt grüßen.

Ich bin Ihnen eine Erklärung schuldig. Wir befinden uns auf der Straße. Einmal im PKW sitzend, einmal auf dem Fahrrad. Beide Male eine ähnliche, äußerst zuvorkommende Begrüßung. „Oida, geh scheißn!“ und „Herst, du Huankind Wixa!“.

Einmal am Freitag, einmal am Montag. Frust der ganzen verstrichenen Woche? Frust auf die ganze kommende Woche?

Bei den ersten anerkennenden Worten machte mir die zeitliche Verzögerung einen Strich durch mein aktives Schuldempfinden. Kein sofortiges Hupen und Schimpfen nach einem Schneidemanöver beim Fahrstreifenwechsel beispielsweise. Nein, einfach so im Vorbeifahren. So ähnlich wie das Hinweisen auf Probleme bei der Lichtanlage.

Die amüsante Begegnung auf dem Rad war da anders. Ein einparktechnisch überforderter Mann mittleren Alters hatte versucht sein Unvermögen mir anzuheften. Und ließ mich sofort wissen, welchen Bildungsweg er gegangen ist. Meine Beileidswünsche an die Beifahrerin erreichten aufgrund mangelnder Beschleunigung nicht ihren Abnehmer.

Was bleibt? Die abermalige Bestätigung, dass das Wienerische mit Abstand der schönste Dialekt in Österreich ist. Fix Oida!

David

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