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Einfachheit ist eine Tugend. Komplexe gesellschaftliche Gegebenheiten auf simple Stehsätze herunter zu brechen eine Gabe. Eine Fähigkeit die vielen hierzulande angeboren zu sein scheint. Nicht nur das, man liefert neben einer klaren Ein-Satz-Analyse auch sofort den (Ein-Wort-) Lösungsansatz für alle Probleme. Das Problem sind die Ausländer. Merksatz: „Die Ausländer sind schuld!“ Ist leicht zu merken, auch für intellektuelle Nackerpatzis. Es bedarf auch keiner weiteren Argumentation (es wurde eh alles gesagt). Der Nachsatz ist in den meisten Fällen: „Abschiebung!“ Oder wesentlich poetischer formuliert: „O’gschoben g’härten di!“
Nun tue ich etwas total unösterreichisches und hinterfrage diese Betrachtungsweise und Schuldzuweisungsstrategie. Woran genau sind „die Ausländer“ eigentlich schuld? Am schlechten Wetter, dass die Druckerpatrone immer zu den denkbar ungünstigsten Zeitpunkten leer wird oder gar an meiner morgendlichen Trägheit?
Ich weiß ja nicht wie es Ihnen geht, aber mir macht kein einziger Ausländer das Leben schwer. Also kann ich Ihnen auch keine Schuld zuweisen. Und das einzige was ich auf- und abschiebe ist das Einkaufswagerl im Supermarkt. Aber he, vielleicht ist das ja „Made in Ausland“.
danke für diesen schönen Beitrag,ich bin Ausländerin,und bin erstaunt so einen einfach und klar ausgedrückten,alles in sich selbst sagenden Bericht gelesen haben zu dürfen.Gracias:)
ich verstehe nicht…..
Die Frage stellt sich, warum muss sich unsere Gesellschaft ändern??
Wenn Ausländer sich freiwillig Getos bauen! Warum ziehen Türken in die nähe von Türken? Weil sie im Prinzip nichts von uns wollen, außer Wohlstand. Warum können Ausländer nach 20 Jahren noch immer nicht Deutsch??
Ich finde Jeder Ausländer hat sich in einer gewissen Form zu integrieren!
Nicht wir!
Fahren sie doch nach Istanbul und Wohnen sie dort!
Noch zum Schluß, ich bin auch ein „Linker Sozialist“, aber wegen dem muß man nicht sagen, bitte kommt alle zu uns!!