Mein kranker Lebensmensch

Mein Lebensmensch ist krank. Er hat offene Zahnhälse, 59 an der Zahl. Wer hat am lautesten „Hier!“ geschrieen als der liebe Gott Zähne verteilt hat? David war’s aber er weiß das Geschenk eines übervollständigen Gebisses, mit einer zusätzlichen Reihe Ersatzstiftzähnen, nicht zu schätzen. Jede Nacht nascht er vorm Schlafen gehen als Betthupferl eine Euro-Palette an Schoko-Osterhasen. 2500 Stück davon hat er um einige Euro bei einer Finnischen Fabriksauflösung ersteigern können. Neben Schokolade wurden dort auch landwirtschaftliche Pestizide und günstige Laufschuhe mit Klettverschluss hergestellt. Die Kunststoffmischung aus dem die Schuhe gefertigt wurden, war so krebserregend, dass selbst Krebsgeschwüre davon Krebs bekamen und starben.
„Abgelaufen aber immer noch gut“ stand auf einem Schild neben der Schokolade. Wo waren Sie eigentlich 1994?

Nun sitzt mein Co-Autor mit offenen und stark hustenden Zahnhälsen neben mir und weint. Blut nicht Wasser. Daran soll eine Botox-Injektion Schuld sein, aber mehr wollte er nicht dazu sagen.

Der arme Tropf hofft immer noch, dass ihm seine Käsezähne (er nennt sie augrund ihrer Farbe und Konsistenz so) ausfallen und neue nachwachsen. Er meint bei den Milchzähnen wäre es auch so gewesen und Haie bekommen überhaupt ständige neue. Auf die Anerkennung durch die „7+1 Oceans Organisation“ seines Hai-Mensch-Status wartet David schon seit drei Monaten. Immerhin war er in „Der weiße Hai 2“ das Body-Double für den Protagonistenfisch.

Nun trockne deine Bluttränen, kleiner Haifischmann. Zähne werden sowieso total überschätzt.

Homajon

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