Wer die letzten Wochen nicht einem Wachkoma zugebracht hat, wird wahrscheinlich einiges über Öl-Katastrophen gelesen und gehört haben. Öl ist böse! Zu diesem Schluss werden Sie wohl gekommen sein. „Oba net a jedes! Des Kurbiskernöl sicha net!“, wird sich jetzt der eine oder andere Steirer zu Recht echauffieren. Stimmt schon, eine Verallgemeinerung ist hier nicht zulässig. Es spielt sicherlich eine Rolle wo das Öl aufgewachsen ist und wie es sozialisiert wurde. Man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Auch der Freundeskreis und das nähere Umfeld haben einen großen Einfluss die soziale Entwicklung. Das ist natürlich keine Entschuldigung für das Verhalten, aber man muss die Verhaltensmuster verstehen um helfen zu können. Ein ehrliches Gespräch auf gleicher Augenhöhe ohne Vorurteile, hat hierbei schon oft geholfen. Versuchen Sie nicht zwanghaft im Jugendjargon zu sprechen, sonst werden Sie nie ernst genommen.
Man kann sich jedoch darauf einigen, dass Erdöl, welches ungebremst ins Meer strömt, eher kontraproduktiv für die Umwelt ist. Man sollte nicht dort scheißen, wo man isst.
Trotz aller Kritik, die berechtigt und richtig ist, muss bedacht werden, dass Öl auch eines Tages unsere Zukunft sein wird. In ein paar Millionen Jahren könnten wir es sein, die aus den Tiefen der Erdkruste ins Meer strömen. Keine schöne Vorstellung.
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