Wie mit FPÖ-Wählern im Alltag umgehen?

Gut 27 Prozent der Wiener wählten letzten Sonntag den HC (für alle die es nicht wissen: er ist hauptberuflich so etwas wie ein Politiker und nicht ein vollkommen von Talent befreiter Fulltime-Möchtegern-Rapper). Die Frage die sich stellt: wie soll man mit diesen Leuten umgehen? Rein rechnerisch ist es sehr wahrscheinlich, dass sich der eigene Bekanntenkreis in irgendeiner Weise mit dem einen oder dem anderen FPÖ-Wähler zumindest peripher überschneidet. Es lässt sich auch kaum vermeiden fast jedem 4. Wiener aus dem Weg zu gehen. Obwohl es generell ratsam wäre um die meisten Bewohner der Stadt einen Bogen zu machen, jedoch meist aus anderen Gründen (oder besser gesagt aus einem: der Wiener verachtet Nähe in der Öffentlichkeit, egal in welcher Form).

Beim Hazeh ist ja noch einfach, man kann im Fall einer Begegnung, die ich niemanden wünsche, die Straßenseite wechseln oder bestimmte Lokalitäten (überall wo man mind. 3 Bier bestellen muss) meiden. Was den Umgang mit FP-Wählern im Bekanntenkreis betrifft, herrschen zwei Meinungen vor. Von Toleranz den (vermeintlich) Intoleranten gegenüber und der Bekehrung und Abkehr von der FPÖ durch Sachargumente ist die Rede. Der Ansatz mit der Toleranz beantwortet Popper treffend mit seinem Paradoxon der Toleranz. Punkt zwei ist differenzierter zu betrachten. Man kann jedem Menschen der in Wien wählen darf eine gewisse Fähigkeit zu kritischem Denken und Mündigkeit attestieren. Wenn bestimmte Personen nicht in der Lage sind die dumpfen Strategien des Angstschürens durchschauen zu wollen, dann muss man davon ausgehen, dass diese Leute bewusst eine solche rechtspopulistische Partei gewählt haben. Auch der Versuch mit Sachargumenten und Fakten die Aussagen von Strache und Co. widerlegen zu wollen ist von Beginn an zum Scheitern verurteilt. Denn die FPÖ argumentiert irrational und dermaßen abwegig, dass ein vernünftiger Diskurs unmöglich ist. Darüberhinaus ist es nicht meine Intention oder Aufgabe Menschen zu bekehren oder besserwisserisch den Moralfinger zu erheben. Wer die FPÖ wählt macht das bewusst und trägt dadurch die gesamte Politik der blauen Angstmache und letztlich die Verantwortung mit. Kontakt mit solchen Leuten? Wohl eher nicht, dafür ist mir meine Lebenszeit einfach zu kostbar. Deswegen bitte ich, sofern vorhanden, jeden FPÖ-Wähler in meinem Freundeskreis mir die Freundschaft zu kündigen. Verbindlichsten Dank.
(Dies ist nicht als Zwangsouting zu verstehen, die Freundschaftsaufkündigung darf auch subtil unter einem Vorwand passieren.)

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Ein Gedanke zu “Wie mit FPÖ-Wählern im Alltag umgehen?

  1. FJ schreibt seinen Namen nicht aus sagt:

    Eine durchaus effektive Methode hat man beim Umgang mit FPÖ-Wählern völlig vergessen: blanken Zynismus.

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