Die Erfolglosigkeit mit stolzgeschwellter Brust zu ertragen, ist eine Kunst die uns angeboren zu seien scheint. Egal wie unbedeutend und inexistent die Resonanz auf unsere filmischen wie textlichen Ergüsse ist, wir machen ohne mit der Wimper zu zucken weiter und verlieren keinen Gedanken an Ruhm oder Erfolg. Beneidenswert. Wir beneiden uns selbst.
Kommerziell erfolgreiche Filmproduktionen haben eine Rezeptur entwickelt, die ihnen beim breiten (intellektuell anspruchslosen) Publikum hohe Einnahmen und überraschend positives Feedback einbringen: Sie quälen sich nicht mehr damit neue Ideen zu entwickeln. „Was der Bauer kennt…“ Da wird jedes zweitklassige Comicheftl verfilmt und sogar „Handlungen“ (bewusst unter Anführungszeichen gesetzt) auf Basis von Themenparkatraktionen realisiert. Überraschend, für jeden der ein Mindestmaß an Anspruch verfügt (also die wenigsten), sind diese Produktionen dermaßen erfolgreich, dass immer mehr Sequels, Prequels und was es sonst noch für -quels gibt in die Kinos kommen.
Der Zuseher will altbekanntes neue aufgewärmt serviert bekommen. Neue Ideen? Also wirklich nicht! Idealerweise sollte die ganze seelenlose Geschmacklosigkeit in 3D präsentiert werden. Das lenkt von den Handlungsdefiziten ab. „Special-Effect statt Handlung“ ist nur ein Teil der Rezeptur. Bis es irgendwann nur mehr ein 90minütiger Special-Effect über die Leinwand flimmert und jeder es für ein Meisterwerk halten wird.
Die 2gewinnt-Redaktion lässt sich heute das erste und einzige Mal auf diese Niederungen herab und zeigt ein „analog remastered“ Remake eines Wortspielklassikers. Es ist ein Statement gegen die vieler Orts herrschende kreative Wüste.
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