Das heutige Wortspiel scheint auf den ersten Blick brutal. Auf den zweiten auch. Der kreative Prozess ist wie eine Watsche. Die Eingebung kommt spontan, das Niederschreiben der selbigen ist oft aus profanen Gründen unmöglich und die Umsetzung meist ein Reinfall. Man konnte ein weiteres Mal das Publikum nicht für sich gewinnen.
Zugegeben der Vergleich mit einer Ohrfeige hinkt. Die wird einem ohne Vorwarnung aufgelegt und hinterlässt ein brennendes Gefühl der Ohnmacht. Wie ein Sturz mit dem Kopf voran in einen Brenneselstrauch. Deswegen ist es empfehlenswert stets einen Sturzhelm zu tragen. Sieht ziemlich doof aus, aber bei einer nahenden Ohrfeige oder einem Brenneselgestrüpp sind Sie damit auf der sicheren Seite. Sicher Seite. Seltsame Redewendung. Wie viele Seiten gibt es? Zwei? Drei? Eine sichere, eine unsichere und eine „Schau ma mal“?
Dann schauen wir einmal (was für eine großartige und in keinster Weise gekünstelte Überleitung) ob die Umsetzung dieses Mal das Publikum fesselt. „von etwas gefesselt sein“ Eine Redensart die man seit dem Wissen um Bondage nicht mehr wertfrei in ein Gespräch einfließen lassen kann. Egal, dieses Idiom hat nie zu meinen Favoriten gezählt.
Der letzte Versuch den Bogen zu Folge 84 der Reihe „Schlechte Wortspiel, schlecht nachgespielt“ zu spannen: Gewalt ist keine Lösung. Im wahren Leben zeugt gewalttätiges Verhalten von einer geistigen Unzulänglichkeit Probleme zu erkennen und verbal zu artikulieren. In der Kunst ist die Darstellung von Gewalt ein Stilmittel. Wie in diesem Wortspiel:
Alle 2gewinnt Wortspiele/Videos