Exklusives Interview mit dem bekanntesten B-Promi

Quelle: Flickr/mosabua (cc-license)

Exklusiv und nur hier auf 2gewinnt: Nach dem Riesenerfolg der Serie „das erste Interview mit dem A-Promi“ folgt nun „das erste Interview mit dem B-Promi“. Genauso spannend, nervenaufreibend und informativ – nur ein bisschen weniger „Promi-Faktor“. Wow!

Auch Sie sehen gut aus.

Was heißt hier „auch“? Ich blicke mir gegenüber in eine eingefallene, mit zuviel Foundation zugekleisterte, fahle und von missglückten Botox-Behandlungen entstellte Fratze. Dass ich gut aussehe brauchen Sie mir nicht zu sagen. Ist das tatsächlich Ihre Einstiegsfrage? Sie vergleichen sich ernsthaft mit meiner Großartigkeit? Ich muss dieses Interview hier nicht führen. (versucht aufzustehen, wird jedoch vom Management wieder in den Stuhl gedrückt) Gut, was wolle Sie wissen?

Bitte verraten Sie uns: Warum hat es bei Ihnen nur zum B-Promi Status gereicht?

Nur ist gut. Da spricht wohl der Neid aus einer zweitklassigen Klatschreporterin. Ich halte nicht viel von diesen Schubladendenken. Außerdem empfinde ich mich sehr wohl als A-Promi. Niemand wird öfters zu Society-Events…naja…sagen wir eingeladen. Zumindest bin ich immer dabei. Außerdem bin ich beim Songcontest- Vorentscheid auf dem respektablen 38. Platz gelandet.

Und damit geben Sie sich zufrieden?

Natürlich bin ich zufrieden. Viele meinen ja, dass der Alkohol meine Erfolg versprechende Gesangskarriere beendet hat. Aber ich habe mich nie als Sänger gesehen. Sondern als Künstler. Um kreativ zu sein brauche ich das durch Alkohol herbeigeführte Koma. Bisweilen reichen auch eine Handvoll Schlaftabletten. Ich kann jederzeit aufhören, nur will ich eben nicht. (lacht) Off the record: Sie haben nicht zufällig ein paar Happy Pills dabei?.

Letztens war in der Zeitung folgendes über Sie zu lesen: „Wenn er nicht schläft, isst er!“ Stimmt das?

Man sollte nicht jeden Schwachsinn glauben, den der Boulevard auskotzt. Mein Übergewicht ist auf meine schweren Knorpel und eine Schilddrüsen-Dissfunktion zurückzuführen. Ich esse nicht mehr als Sie oder jeder andere in diesem Raum. Die Fressattacken kommen regelmäßig, sodass ich eine geregelte Nahrungszufuhr habe. Manchmal auch durch den Schlauch.

Was essen Sie denn am Liebsten?

Kuh-Plazenta. Meine Assistentin, eine norwegische Ex-Prostituierte und ausgebildete Fleischhauerin, fährt oft tagelang von Bauernhof zu Bauernhof um diese Delikatesse für mich zu besorgen. Auch Haifischflossen-Suppe esse ich gerne. Dabei wird dem „angeblichen“ Räuber des Meeres die Rückenflosse bei lebendigem Leib abgetrennt und der blutende, noch lebende, Körper des Fisches wieder in die See geworfen. So tolle Kampfmaschine können diese Viecher nicht sein, wenn sie das mit sich machen lassen.

Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen, aber haben Sie Angst vor Beziehungen?

Ich habe vor nichts Angst. Das habe ich oft genug bewiesen.

Ok, es tut mir leid. Ich dachte nur Sie könnten dieses Geheimnis vielleicht endlich lüften.

Welches Geheimnis? Dieses dumme Gerücht mit dem Schaf ist auf das schärfste zurückzuweisen. Auf dem Foto ist nichts zu erkennen. Selbst wenn dem so wäre: Es wäre einvernehmlich gewesen. Ich bin sehr sensibel und weiß was diese wunderbaren und anmutigen Tiere denken und fühlen. Was ich geben kann, gebe ich. So bin ich.

Na gut, ich habe verstanden. Reden wir über etwas anderes. Was halten Sie vom politischen Geschehen?

Interessiert mich nicht. Politik ist etwas für geistig Minderbemittelte.

Hätten Sie nicht Lust selbst in die Politik zu wechseln. Es würde sich ja anbieten oder?

Das höre ich oft. Ich denke mit einer guten Kampagne und den richtigen Leuten, also mir, könnte ich sogar eine Mehrheit bei den nächsten Wahlen erreichen. Man muss dem Wahlvieh nur erzählen was es hören will. Das ist keine intellektuelle Leistung oder Wissenschaft.

Danke für die Zeit. Ich wünsche Ihnen noch einen erholsamen Tag.

Den werde ich haben. Ich besuche heute im Rahmen einer Charity-Veranstaltung eine Schafzucht.

David/Homajon

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