Elfter Akt
Erste und einzige Szene
Noch immer in einer dunklen Seitengasse.
David: (genervt) Wir gehen jetzt schon zum zehnten Mal hier vorbei. Schön langsam glaube ich du hast keine Ahnung, wo der Bösewicht uns hinschicken will.
Homajon: In Kärnten schaut einfach alles gleich aus. (auf den Zettel blickend) Zwei Mal rechts, dann noch mal rechts und dann wieder rechts.
David: Gib mal her! (nimmt Homajon den Zettel aus der Hand) Ich glaub da will uns jemand verarschen. Wo sollen wir denn da hinkommen? Immer rechts, rechts, rechts. Gibt es denn hier in Kärnten nur rechts?
Homajon: (ängstlich) Ich befürchte schon. Wie spät ist es denn überhaupt? David, ich mach mir so Sorgen um meine Leberkäsesemmel. Glaubst du geht es ihr gut? (er holt das Gurkerl, das sie immer in sich trug, aus seiner Hosentasche).
David: Ich glaube, sie vermisst eher das Gurkerl als dich. (mit dem Finger zeigend) Da, schau! Die Zeichnung am Zettel schaut genauso aus.
Vor ihnen steht ein riesiges Gebäude, mit lauter Girlanden dekoriert.
David: (den Kopf in Richtung Himmel haltend) Verdammt, Homajon! Wir sind in Villach. Das ist die große Stadthalle, wo jedes Jahr Massen an verblödeten Menschen einen dummen Gag nach dem anderen belächeln.
Homajon: Mag. Alesandro Jesus del Morte dela Mendoza-Sackfried ist ja hinterhältig, ein Wahnsinn! Der kann sich sein Lei-Lei sonst wo hinstecken! (erbost) Meine Leberkäsesemmel für den Villacher Fasching missbrauchen!
Jetzt erst recht: Semmerl, halte durch! Ich komme… (er betritt die Stadthalle)
Der Vorhang fällt.
Eine klasse Szene. Jedoch lässt die Wegbeschreibung vermuten, dass sie im Kreis laufen. Rechts, rechts, rechts… Sollten sie etwa schonmal vor der Stadthalle gestanden haben? Egal, bin gespannt, wie es der Leberkäsesemmel ergeht und ob sie durchhält. Eine genauere Beschreibung des Gemütszustandes der Gurkerl hätte ich auch noch spannend gefunden, so allein wie sie ist. Ansonsten weiter so!