…aber er gibt mir keine Wahl. Na ja. Wahl schon. Aber selbst wenn man ihn kommenden Sonntag nicht wählt, bleibt er uns leider erhalten. Wahrscheinlich bleibt er uns gerade deswegen erhalten. In der Opposition kann man ja bekanntlich viel Blödsinn wiedergeben. Mir schwebt folgendes Experiment vor: Strache an die Macht. Dann könnte sein Unvermögen nur mit Hetze zu regieren, aufgedeckt werden. Es folgt die sofortige Abwahl und das endgültige Verschwinden auf der politischen Ebene. Unrealistisch und gefährlich. Ich weiß.
Deswegen: Das anprangern, was er täglich von sich gibt.
Vor allem, wenn man herausfindet, dass der Herr im selben Bezirk wohnt und sogar in ein Lokal geht, dass man selbst noch vor kurzem aufgesucht hat.
Ich stelle die Frage in den Raum: Wie würden Sie reagieren, wenn Sie ein Lokal besitzen und der Herr Strache zu Ihnen kommt? Des Lokals verweisen wäre eine FPÖ-Handlung. Ich würde stattdessen alle anwesenden Gäste befragen, ob die Anwesenheit des Herrn Strache für sie in Ordnung ist. Bei einem „ja“, wäre ich als Gastwirt gescheitert. Ich würde mein Lokal freiwillig überschreiben.
Aber nicht nur die physische Anwesenheit macht mich Tag für Tag unrund. Da gibt es noch sein blaues serbisch-orthodoxes Armband, das jedes Plakat ziert und dem offensichtlichen Wahlfang der serbischen Einwohner dient (Ich warte darauf, dass er endlich mit Kopftuch wirbt, sind ja auch genug potenzielle Wähler). Mit den Sagen aus Wien will ich gar nicht erst beginnen (Dass man die Geschichte leugnet und anders sieht ist traurig genug, aber dass er das Recht hat damit die ganze Wiener Bevölkerung zu belästigen) und sein HC-Rap: Spontan fällt mir dazu „nimm ein Sackerl für das Gackerl“ ein.
Zum Glück schafft es der Bürgermeister-Kandidat mit anderen Informationen zu punkten.
„Lieblingsfilm: Braveheart.“ (Mel Gibson, Catholic Church, Holocaust-Leugner, christlicher Fundamentalismus. Fällt Ihnen etwas auf?)
„Wenn ich nicht arbeite: habe ich ein schlechtes Gewissen.“ Viele Österreicher hätten kein Problem damit, ihn nicht arbeiten zu sehen. Und von schlechtem Gewissen wäre auch keine Spur.
Wer also nicht will, dass bald eine SOKO Islamismus durch die Stadt zieht (Wer überwacht die Christen? Eine SOKO Jesus?), der sollte am Sonntag zur Wahl gehen.
Denn wir haben die Wahl.
2gewinnt sagt nein zur FPÖ. 2gewinnt sagt nein zur St. Rache.