Unfall oder logische Konsequenz?


Quelle: Flickr/Frank_Eßers (cc-license)

Wir wollen doch im Leben immer lernen. Behaupten wir zumindest. Wie kann man also aus der derzeitigen Situation in Japan lernen?

Das Erdbeben. Da gibt es wenig zu tun. Man kann die Häuser „erdbebensicher“ (wie auch immer das dann aussieht) bauen. Womöglich müsste man alle Menschen aus den bekannten Gefahren-Regionen auf lange Sicht umsiedeln, um der Gefahr eines Erdbebens zu entkommen.

Der Tsunami. Die Katastrophe 2004 in Thailand hat gezeigt, dass bei so einer großen Naturgewalt die einzig präventive Vorleistung ein Frühwarnsystem ist – das Ausbrechen der Katastrophe kann man selbstverständlich damit nicht verhindern, höchstens die Opferzahlen ein wenig verringern.

Das Atomkraftwerk. Es wurde von Menschenhand gebaut. Es wird von Menschenhand betrieben. Der Mensch trägt also auch die volle Verantwortung für etwaige katastrophale Folgen. Folgen, die mit dem heutigen Wissensstand noch nicht einmal absehbar sind. Es geistern Schlagwörter wie Super-Gau, Kernschmelze und Radioaktivität durch die Medien und keiner weiß so recht, was damit anzufangen ist. Die Leute in Tschernobyl wissen es.

Selbst wenn die Geschichte in Fukushima ein glückliches Ende nehmen sollte (was wir alle zutiefst hoffen), dann muss über die Zukunft der atomaren Energiegewinnung ein ernstes Wörtchen gesprochen werden. Alles andere wäre ein menschlicher Super-Gau. Denn atomare Unfälle sind im Gegensatz zu Erdbeben und Tsunamis Katastrophen größtem Ausmaßes, die der Mensch aktiv verhindern kann.

Spontan fällt mir folgendes, bekanntes Sprichwort ein: Atom, Kernspaltung und damit Licht, sind für alle Menschen nicht.

David

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